Verein zur Förderung der Wirtschaftskompetenz

im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) e.V.

 
 

12.1. Den ZEHNJAHRES-PROGRAMMRAHMEN FÜR NACHHALTIGE KONSUM- UND PRODUKTIONSMUSTER umsetzen, wobei alle Länder, an der Spitze die entwickelten Länder, Maßnahmen ergreifen, unter Berücksichtigung des Entwicklungsstands und der Kapazitäten der Entwicklungsländer

Nationale Indikatoren

Konsum umwelt- und sozialverträglich gestalten 

12.1.a Marktanteil von Produkten mit staatlichen Umweltzeichen 

 12.1.b Globale Umweltinanspruchnahme durch den Konsum privater Haushalte

Nachhaltiger Konsum heißt neben dem achtsamen Umgang mit der Menge unseres Konsums (Stichwort Suffizienz), auch die Frage der Herkunft und Herstellungsweise zu berücksichtigen.

„Die Begriffe „Bio“ und „Öko“ sowie die Kennzeichnung „aus kontrolliert biologischem Anbau“ sind europaweit gesetzlich geschützte Bezeichnungen, die eine Zertifizierung nach der EG-Öko-Verordnung durch unabhängige Öko-Kontrollstellen voraussetzen. Neben dem amtlichen Bio-Siegel gibt es weitere private Verbandssiegel (z.B. Bioland oder Demeter), die meist über die EU-Standards hinausgehende Anforderungen stellen. Aktuell sind im deutschen Handel nahezu 90.000 Artikel mit dem Bio-Siegel erhältlich, die größten Produktsegmente sind dabei Heißgetränke, Kräuter und Gewürze sowie Brot und Backwaren usw. 

(Quelle: https://de.statista.com/themen/657/bioprodukte/#dossierKeyfigures

16% der Deutschen kaufen ausschließlich Bio-Fleisch, 18% Bio-Gemüse.

Neben ökologischer Landwirtschaft/Produktion, sind auch die sozialen Bedingungen für Produzent*innen zu berücksichtigen. Der Faire Handel bietet seit über 50 Jahren eine Alternative, um einen gerechten Welthandel, verantwortungsvolles Handeln entlang der Lieferkette zu befördern. Die KleinbäuerInnen erhalten einen gerechten Lohn, ausbeuterische Kinderarbeit ist verboten, Teilhaberechte der ProduzentInnen, ökologische Mindeststandards etc. sind Grundbedingungen. Ziel ist es die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Menschen im sogenannten Globalen Süden entlang der gesamten Lieferkette zu verbessern und ihre politische und wirtschaftliche Position zu stärken. 

Zum Erklärfilm geht es hier entlang: https://www.youtube.com/watch?v=Q8j5Ha0Fkg8

Die Grundsätze und Werte haben die Fair-Handels-Akteure in der Internationalen Charta des Fairen Handels festgelegt.:  https://www.forum-fairer-handel.de/fileadmin/user_upload/Dateien/Publikationen_von_Anderen/2018_FH-Charta_Deutsch.pdf Der Marktanteil liegt, trotz stetem Wachstum, bei nur ca. 1%. Immerhin 71% der Deutschen geben an, dass sie fair gehandelte Produkte kaufen.


(Bitte zum Vergrößern auf die Grafik klicken)


Quelle: https://www.forum-fairer-handel.de/fairer-handel/zahlen-und-fakten-zum-fairen-handel-in-deutschland/umsatz-und-absatzzahlen

Als Konsument*innen können wir uns entlang der Siegel des Fairen Handels orientieren: https://www.youtube.com/watch?v=ApEU7WfZqW4&t=3s 

Und natürlich gilt es, zudem lange Lieferwege zu vermeiden und sich für regionale und saisonale Produkte (da, wo es möglich ist) zu entscheiden: https://utopia.de/ratgeber/saisonkalender-fuer-gemuese-obst/