Verein zur Förderung der Wirtschaftskompetenz

im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) e.V.

 
 


1. Armut in jeder Form und überall beenden 


Die Hauptursache für Armut ist Geldmangel!


Die Hauptursache für Armut in einem Land wie Deutschland ist ein zu geringes Einkommen. Es gibt Menschen, die nicht genug Geld verdienen, um sich und ihre Familien zu unterhalten.

Zum Glück ist Deutschland nicht von Kriegen, politischen Unruhen oder großflächigen Naturkatastrophen betroffen.

Die Agenda 2030 konzentriert sich vor allem auf die Formen der extremen Armut in der Welt. Damit sind die Menschen gemeint, die mit weniger als US$ 1,90 am Tag auskommen müssen. 2018 waren dies immer noch 8,6 % der Weltbevölkerung, obwohl es in den letzten Jahren bereits große Fortschritte, besonders in Asien, gegeben hat.

Sind wir blind auf diesem Auge?

Ursprünglich wurde das Wort „arm“ im  Sinne von „unglücklich“, „vereinsamt“ gebraucht. Man findet diese Bedeutung heute noch in den christlichen Worten vom „armen Sünder“. Oder die Mutter oder der Vater nimmt das weinende Kind und sagt liebevoll: "Ach du Arme!"

Darin wird schon deutlich, dass „Armut“ auch eine seelische Komponente hat, da sie mit einem Verlust des sozialen Status und  des Selbstwertgefühls verbunden sein kann. In unserer Gesellschaft führt dies oft dazu, diese Menschen als Verlierer zu betrachten, die ihre Lage selbst verschuldet haben.

Deutschland wird als ein reiches Land angesehen und Armut wurde hier im Lande lange Zeit ignoriert. Nicht weil es keine Armut gibt, vielmehr weil, für lange Zeit der Armut keine Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Bis vor 30 Jahren haben sich Politiker bis in die höchsten Ebenen geweigert zu akzeptieren, dass es in Deutschland Armut gibt.

Helmut Kohl, Bundeskanzler von 1982 bis 1998, machte einen großen Schritt zur Sichtbarmachung von Armut in Deutschland, als er beim Sozialgipfel der UN im Jahre 1995 die Beauftragung eines Armuts- und Reichtumsberichtes ankündigte. Aber es gab Widerstände seitens verschiedener Parteien und erst 2001 wurde der erste Bericht veröffentlicht. Im Juli 2021 wurde der 6. Bericht veröffentlich: „6. ARD Armuts- und Reichtumsbericht“.

In Deutschland gibt es keine extreme Armut, aber relative Armut. Sie wird ab 60% des mittleren Einkommens und darunter definiert.


Unterziel 1.a 

Eine erhebliche Mobilisierung von Ressourcen aus einer Vielzahl von Quellen gewährleisten, einschließlich verbesserter Entwicklungszusammenarbeit, um den Entwicklungsländern und insbesondere den am wenigsten entwickelten Ländern ausreichende und berechenbare Mittel für die Umsetzung von Programmen und Politiken zur Beendigung der Armut in all ihren Dimensionen bereitzustellen.

Unterziel 1.b 

Auf nationaler, regionaler und internationaler Ebene solide politische Rahmen auf der Grundlage armutsorientierter und geschlechtersensibler Entwicklungsstrategien schaffen, um beschleunigte Investitionen in Maßnahmen zur Beseitigung der Armut zu unterstützen.


Die Unterziele 1.a und 1.b beziehen sich auf die internationale Kooperation zur Mobilisierung von Ressourcen zur Förderung von Maßnahmen in Entwicklungsländern und zur Schaffung eines soliden politischen Rahmens für Entwicklungsstrategien und beschleunigte Investitionen für Armutsbekämpfung und Geschlechtergleichheit.

Diese Ziele sind im Zusammenhang mit diesem Projekt weniger relevant.