Verein zur Förderung der Wirtschaftskompetenz

im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) e.V.

 
 

12.3 Bis 2030 die weltweite Nahrungsmittelverschwendung pro Kopf auf Einzelhandels- und Verbraucherebene halbieren und die entlang der Produktions- und Lieferkette entstehenden Nahrungsmittelverluste einschließlich Nachernteverlusten verringernhttps://strato-editor.com/.cm4all/widgetres.php/com.cm4all.wdn.PhotoGallery/images/thumbnail-gallery.png


Nationale Indikatoren:


Nachhaltige Beschaffung - Vorbildwirkung der öffentlichen Hand für nachhaltige öffentliche Beschaffung verwirklichen

12.3.a, b Nachhaltige Beschaffung
Verbraucht wird mehr als tatsächlich gebraucht wird. Leider wird zusätzlich sehr viel unnötig verschwendet.1,3 Milliarden Tonnen Lebensmittel werden weltweit pro Jahr weggeworfen. In Deutschland sind es laut Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft 12 Millionen Tonnen (im Wert von ca. 20 Milliarden Euro), was das Ministerium bewogen hat die Informationsinitiative „Zu gut für die Tonne“ ins Leben zu rufen! 

Laut Verbraucherzentrale wirft in Deutschland jede Person 75 kg Lebensmittel pro Jahr im Wert von 190,00 Euro weg. Davon wäre ein guter Teil vermeidbar. Ein wesentlicher Grund ist die stetige Verfügbarkeit von Lebensmitteln und der vergleichsweise geringe Preis. Bewusster Konsum und korrekte Lagerung sind zwei Hebel, um weniger Lebensmittel wegzuwerfen
 

(Bitte zum Vergrößern auf die Grafik klicken)


Mehr zu diesem Thema und eine gute Grundlage für den Austausch mit SchülerInnen bieten die Filme „Taste the waste“ oder „Anders essen“.

"Taste the waste", ein Film von Valentin Thurn: http://www.tastethewaste.com/ 

“50 Prozent aller Lebensmittel werden weggeworfen: Jeder zweite Kopfsalat, jede zweite Kartoffel und jedes fünfte Brot. Das meiste davon endet im Müll, bevor es überhaupt den Verbraucher erreicht. Und fast niemand kennt das Ausmaß der Verschwendung. Wer macht aus Essen Müll? Welche Folgen hat die globale Nahrungsmittel-Vernichtung für das Klima? Und für die Ernährung von sieben Milliarden Menschen? Der Film findet Antworten bei Bauern, Supermarkt-Direktoren, Müllarbeitern und Köchen. In Deutschland, Österreich, Japan, Frankreich, Kamerun, Italien und den Vereinigten Staaten. Und er findet Menschen, die unserem Essen mehr Wertschätzung entgegenbringen und Alternativen entwickelt haben, um die Verschwendung zu stoppen.”

"Anders essen", Ein Film von Kurt Langbein und Andrea Ernst: https://langbein-partner.com/film/detail/anders-essen-das-experiment 

„Für den Film Anders essen – das Experiment" wird erstmals ein Acker mit genau jenen Getreiden, Gemüsen, Früchten, Ölsaaten und Gräsern bepflanzt, die pro Person auf unseren Tellern landen – und die die Industrie u.a. zu Futtermitteln für Tiere verarbeitet. Es entsteht ein Feld von 4.400 m² Größe, die Fläche eines kleinen Fußballfeldes, das der „durchschnittliche“ Bürger benötigt. Zwei Drittel davon liegen im Ausland. Insgesamt verbrauchen wir doppelt so viel, wie uns eigentlich zusteht: Würden sich alle Menschen so ernähren, bräuchten wir eine zweite Erde. Lässt sich daran etwas ändern? Drei Familien wagen sich in den Selbstversuch. Sie beginnen regional einzukaufen und entdecken das Kochen neu. Das Ergebnis überrascht. Anders essen verändert tatsächlich unseren Landverbrauch und die CO2-Last.“ Zum filmbegleitenden Bildungsmaterial geht es hier entlang: https://www.brot-fuer-die-welt.de/fileadmin/mediapool/blogs/Kuestner_Johannes/bfdw_anders_essen_w.pdf