Nachhaltige Beschaffung
Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit können nicht mehr oberstes Kriterium in der öffentlichen Beschaffung sein. Nachhaltigkeit muss als gleichrangiges Kriterium in den Sozialgesetzbüchern verankert werden.
Die öffentliche Beschaffung hat deutschlandweit mit einem Volumen von rund 500 Milliarden Euro einen großen Anteil am Erwerb von Produkten und Dienstleistungen. Mengenmäßig sind Kommunen vor Ländern und dem Bund mit Abstand die größten öffentlichen Beschaffenden von Waren und Dienstleistungen. Es wurden zur Unterstützung der Umsetzung einige Stellen eingerichtet, wie bspw. die Kompetenzstelle Nachhaltige Beschaffung.
Um bei der Vergabe Nachhaltigkeitsaspekte zu berücksichtigen können die Beschaffenden bspw. eine EMAS-Zertifizierung als Kriterium berücksichtigen (https://www.emas.de/), Lebenszykluskosten, Reparierbarkeit von Geräten, Produkte mit Gütezeichen und die Prüfung, inwieweit überhaupt eine Neubeschaffung möglich ist.
Die neue Regierung hat sich in diesem Sinne einiges in ihren Koalitionsvertrag geschrieben: