Verein zur Förderung der Wirtschaftskompetenz

im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) e.V.

 
 


14. Leben unter Wasser

Meere und Meeresressourcen schützen und erhalten, Verschmutzung verringern


Das Meer ist nicht nur zum Baden da!!!


Der Einfluss Deutschlands auf die Nord- und Ostsee ist sehr vielschichtig. Einerseits erreichen die Küsten eine Länge von 1.595 km – 621 km an der Nordsee und 964 km an der Ostsee. Andererseits münden sechs größere Flüsse in die Meere Europas - die Donau ins Schwarze Meer, Rhein, Elbe, Weser und Ems in die Nordsee und die Oder in die Ostsee.

Die Flüsse speisen die Meere mit Wasser, aber sie tragen auch Schadstoffe ein. In Deutschland ist der Müll nicht das größte Problem. Die Abfallwirtschaft ist gut entwickelt und sammelt und behandelt den Müll auf dem Festland. Dies gilt aber nicht für die Einträge von Düngemitteln organischer und mineralischer Art aus der Landwirtschaft. Auch der Abfluss aus Kläranlagen geht letztendlich über die Flüsse ins Meer.

Es gibt aber noch einen anderen Grund für die Belastung der Meere. - die CO2-Emissionen, die die Lufttemperatur und infolgedessen auch die Temperatur des Wassers erhöhen . Die CO2-Emissionen sind auch verantwortlich für die Versauerung der Meere. Diese Veränderungen haben auch Folgen für das Leben im Meer. Darüber hinaus lassen steigende Wassertemperaturen die Konzentration von Sauerstoff im Wasser abnehmen.

Deutschlands Fischerei übt zudem auch einen großen Einfluss auf die Fischbestände aus. 


Unterziel 14.a

Die wissenschaftlichen Kenntnisse vertiefen, die Forschungskapazitäten ausbauen und Meerestechnologien weitergeben, unter Berücksichtigung der Kriterien und Leitlinien der Zwischenstaatlichen Ozeanographischen Kommission für die Weitergabe von Meerestechnologie, um die Gesundheit der Ozeane zu verbessern und den Beitrag der biologischen Vielfalt der Meere zur Entwicklung der Entwicklungsländer, insbesondere der kleinen Inselentwicklungsländer und der am wenigsten entwickelten Länder, zu verstärken.

In Deutschland gibt es Vielzahl von Instituten für Meeresforschung und Ozeanographie. Diese betreiben verschiedene internationale Kooperationen, auch mit Entwicklungsländern. Ergebnisse der Forschung werden veröffentlicht.
Meeresforschungsinstitute. Link:  https://www.meeresbiologie-studieren.de/deutsche-meeresinstitute.html


Unterziel 14.b
Den Zugang der handwerklichen Kleinfischer zu den Meeresressourcen und Märkten gewährleisten

Dieses Ziel ist nicht relevant für Deutschland.


Unterziel 14.c
Die Erhaltung und nachhaltige Nutzung der Ozeane und ihrer Ressourcen verbessern und zu diesem Zweck das Völkerrecht umsetzen, wie es im Seerechtsübereinkommen der Vereinten Nationen niedergelegt ist, das den rechtlichen Rahmen für die Erhaltung und nachhaltige Nutzung der Ozeane und ihrer Ressourcen vorgibt, worauf in Ziffer 158 des Dokuments „Die Zukunft, die wir wollen“ hingewiesen wird

Das Seerechtsübereinkommen der Vereinten Nationen (SRÜ) - auf englisch United Nations Convention on the Law of the Sea, (UNCLOS) - ist ein internationales Abkommen des Seevölkerrechtes, das alle Nutzungsarten der Meere regeln soll. Dies bedeutet, dass die Staaten, die das Abkommen unterzeichnet haben, sich zur Einhaltung gemeinsam verabredeten Regeln verpflichten. Diese berücksichtigen u.a. Fischerei und Umweltschutz. Das Übereinkommen wurde im Dezember 1982 in Jamaika beschlossen und trat im November 1994 in Kraft. Bisher haben 168 Staaten das Abkommen ratifiziert, Deutschland im Jahr 1994.

Ein spezifisches Ziel zu diesem Thema hat Deutschland nicht.