Verein zur Förderung der Wirtschaftskompetenz

im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) e.V.

 
 



5. Geschlechtergleichstellung erreichen und alle Frauen und Mädchen zur Selbstbestimmung befähigen 

Gleichberechtigung für Frauen und Männer, Förderung der Chancen für Frauen


Die Geschlechtergleichberechtigung gehört zu den Grundelementen einer gerechten Gesellschaft.


Aus deutscher Sicht gehört zur Geschlechtergleichberechtigung auch die Anerkennung der Homosexualität als eine schützenwerte Lebensform. Dieses Thema wurde in der Agenda 2030 der UN nicht angesprochen.

Die männliche Homosexualität steht seit 1974 in Deutschland nicht mehr unter Strafe. Und ab 1994 wurden die heterosexuellen Handlungen den homosexuellen gleichgestellt. Bemerkenswert ist, dass die weibliche Homosexualität in Deutschland nicht mit der gleichen Intensität verfolgt wurde.

Auch für die eigene Wahrnehmung der Menschen bezüglich ihrer sexuellen Identität und für die Beziehungen zwischen Liebenden wurden weitere Möglichkeiten eröffnet.

Im Jahre 2001 werden die Eingetragene Lebenspartnerschaften zwischen Menschen des gleichen Geschlechts eingeführt. Das Heiraten zwischen gleichgeschlechtlichen Menschen ist seit 2017 möglich.

Das Deutsche Transsexuellengesetz von 1981 erlaubt die operative Umwandlung eines Mannes in eine Frau und umgekehrt. Und ab 2018 können Menschen, die sich weder als Frau noch als Mann empfinden als „Divers“ bezeichnen. Im Pass wird das Feld Geschlecht mit einem „X“ versehen.

Bei einer näheren Betrachtung muss man aber feststellen, dass zwischen den Erwartungen, gestützt auf den gesetzlichen Vorgaben und der Realität, erhebliche Unterschiede vorhanden sind.

In Deutschland leben etwa 26% Menschen mit Migrationshintergrund. Davon etwas mehr als die Hälfte haben die deutsche Staatsangehörigkeit.

Die Religionszugehörigkeit ist immer wieder ein Grund für Diskriminierung und Feindseligkeiten. Die Verteilung der Religionen in der deutschen Bevölkerung ist:

Katholiken 28,6 %

Protestanten 25,8

Orthodoxe   2,2

andere christliche Religionen   7,6

nicht gläubig 26,9

Moslems  3,5

andere nicht christl. Religionen   5,4 (Juden 0,1 %)

Vor allem Juden und Moslems sind Opfer von Diskriminierung und Aggressionen.

Ausländeranteil in Deutschland, Link: https://www.bpb.de/nachschlagen/zahlen-und-fakten/soziale-situation-in-deutschland/61646/migrationshintergrund-i

Migrationsbericht 2019, Link: https://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/DE/Forschung/Migrationsberichte/migrationsbericht-2019.pdf?__blob=publicationFile&v=11

Link: https://www.ilo.org/wcmsp5/groups/public/---dgreports/---dcomm/---publ/documents/publication/wcms_674831.pdf

Link: https://www.dihk.de/de/themen-und-positionen/fachkraefte/schule-und-hochschule/schule/klischeefrei-geschlechter-stereotypen-bei-der-berufswahl-hinterfragen--13622

Männer und Frauenberufe, Link: https://www.alphajump.de/karriereguide/karrierestart/typische-berufe

Unterziel 5.a 

Reformen durchführen, um Frauen die gleichen Rechte auf wirtschaftliche Ressourcen sowie Zugang zu Grundeigentum und zur Verfügungsgewalt über Grund und Boden und sonstige Vermögensformen, zu Finanzdienstleistungen, Erbschaften und natürlichen Ressourcen zu verschaffen, im Einklang mit den nationalen Rechtsvorschriften.

In Deutschland sind die gesetzlichen Vorkehrungen vor längerer Zeit getroffen worden.


Unterziel 5.b 

Die Nutzung von Grundlagentechnologien, insbesondere der Informations- und Kommunikationstechnologien, verbessern, um die Selbstbestimmung der Frauen zu fördern.
Der Anteil von Frauen in IT-Berufen beträgt zwischen 10 bis 20%.
Frauen in IT-Berufen. Link: https://www.businessinsider.de/karriere/mehr-frauen-in-it-berufe-darum-lohnt-sich-ein-it-job-fuer-sie-a/

Unterziel 5.c 

Eine solide Politik und durchsetzbare Rechtsvorschriften zur Förderung der Gleichstellung der Geschlechter und der Selbstbestimmung aller Frauen und Mädchen auf allen Ebenen beschließen und verstärken. 

Diese Forderung ist in Deutschland zumindest aus gesetzlicher Sicht erfüllt.