Perspektiven
Perspektive 1: Ich
Perspektive 2: Die Folgen meines Handelns
Perspektive 3: Strukturen
Perspektive 4: Wirtschaft
Perspektive 5: Innovationen
Du persönlich
Hier werden LeserInnen bzw. die Teilnehmenden einer Veranstaltung angesprochen. Die Hauptfrage ist, ob und wie er/sie sich angesprochen fühlt. Hier werden auch die Meinungen der Anwesenden zum jeweiligen SDG und nach spezifischem Wissen der Teilnehmer zum Thema abgefragt. Es stellt sich die Frage, inwiefern der Einzelne Gerechtigkeit in seinen Handlungen zulässt.
Wenn Defizite vorhanden sind - wie könnte er/sie einen Beitrag zur Verbesserung der Situation leisten?
Wirtschaft verbindet man intuitiv mit Geldverdienen, Arbeit und vielleicht auch mit Umweltbelastungen. Wie siehst du es?
Was interessierte dich an der Wirtschaft?
Möchtest du später in einem Betrieb arbeiten?
Du und ich
Hier werden die Folgen des Handelns der Anwesenden auf andere angesprochen. Es geht um einen Perspektivwechsel. Eine wichtige Frage ist, ob die Handelnden sich bewusst sind, inwiefern seine/ihre Handlungen eine Ungerechtigkeit anderen Menschen gegenüber verursachen.
Es gibt kaum Betriebe, die für die Fertigstellung eines Produktes alles im Hause herstellen können.
Wie könnte man die Beschaffung der Vorprodukte organisieren?
Aus dem Inland oder Ausland?
Wo sind die Preise niedriger?
Bin ich bereit, günstige Preise zu akzeptieren ohne zu wissen, wie diese Produkte hergestellt wurden?
Struktur
Inwiefern tragen strukturelle Gegebenheiten zur Benachteiligung von Menschen bei?
Häufig hat man den Eindruck, dass die Kunden alles zu niedrigen Preisen haben wollen.
Wie kommt es zu solchen Wünschen?
Wie schaffen es die Geschäfte, diese Forderungen zu erfüllen.
Wirtschaft
Hier wird die Frage gestellt, wie das betreffende SDG die Wirtschaft in Deutschland beeinflusst.
Dieses SDG fordert eine menschen- und umweltfreundliche Wirtschaftsweise.
Es gibt viele Ansätze dazu, aber reichen sie aus?
Siehe Innovation.
Innovation
Innovation ist ein zentraler Punkt für die nachhaltige Entwicklung einer Gesellschaft. Wobei hier ausdrücklich nicht nur technische Innovationen angesprochen werden, sondern auch die, welche die Gesellschaft und das Zusammenleben der Menschen betreffen. Die Corona-Krise hat eine Reihe von Fragen aufgeworfen, die Wirtschaft und Gesellschaft betreffen. Die Beseitigung von Defiziten bedarf innovativer Lösungen, die auch „gerecht“ für alle Beteiligten sein müssen.
Es gibt verschiedene „Fronten für Innovation“ in der Wirtschaft. Auf der einen Seite sind das verschiedene Ansätze zur Verbesserung der Leistungen der Wirtschaft mit eher konventionellen Methoden. Es handelt sich nicht um disruptive Verfahren.
Ein gutes Beispiel dafür ist die „Gemeinwohl-Ökonomie“. Dabei handelt es sich um eine detaillierte Analyse der Prozesse im Betrieb und das Erkennen von Verbesserungspotentialen. Diese werden umgesetzt und bei Erreichung eines bestimmten Niveaus wird ein Zertifikat vergeben. Das Zertifikat kann in der Werbung eingesetzt werden, um Kunden zu informieren mit der Hoffnung, Wettbewerbsvorteile zu bekommen.
Literatur: Gemeinwohl-Ökonomie. Christian Felber, 2020. Piper
Auf der anderen Seite machen in letzter Zeit technische Innovationen von sich reden. Dazu gehört die H2-Wirtschaft. Wasserstoff (H2) soll als Ersatz von fossilen Brennstoffen und z.B. für die Herstellung von synthetischen Brennstoffen aus H2 und CO2 aus der Luft dienen.
Auch die Kreislaufwirtschaft ist eine neue Entwicklung. Das Ziel ist, dass aus Produktionsprozesse keine (oder kaum) nicht verwertbare Stoffe entstehen.
Siehe oben.
In der Erwartung des fortschreitenden Klimawandels und einer möglichen Wasserknappheit, hat die EU ein Forschungsprogramm für die Entwicklung neuer Technologien zur Sicherung der zukünftigen Wasserversorgung aufgelegt.
Wasserinnovationstechnologien EU. Link: https://cordis.europa.eu/article/id/401167-water-innovation-technological-solutions-ensuring-europes-present-and-future-water-security/de