Verein zur Förderung der Wirtschaftskompetenz

im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) e.V.

 
 

 

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Ziel des Vereins ist die Förderung der Wirtschaftskompetenz im Sinne der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) auf allen Ebenen der Bildung und bei allen Bildungseinrichtungen, die sich mit Themen der Wirtschaft beschäftigen. BiWiNa steht dabei für Bildung, Wirtschaft und Nachhaltigkeit.

  

 


 




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23.10.2024

Kein Nobelpreis für die Nachhaltigkeit?

BiWiNa-Kommentar zur Vergabe des Wirtschaftsnobelpreises

Die Bekanntgabe der diesjährigen Nobelpreisträger ist erfolgt und es gibt einige interessante Aspekte, die es lohnt zu beleuchten.
Der Wirtschaftsnobelpreis (der eigentlich Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften heißt und von der schwedischen Zentralbank gestiftet wird) ging in diesem Jahr an drei US-Wohlstandsforscher Daron Acemoglu, Simon Johnson und James A. Robinson, die sich mit Fragen des Wohlstandes unter unterschiedlichen strukturellen Bedingungen beschäftigen. Sie haben wissenschaftliche Erklärungen für die Bedeutung solider Institutionen für die positive Entwicklung von Ländern geliefert. Nicht nur ökonomische Aspekte sind wichtig, sondern auch soziale Strukturen spielen eine wesentliche Rolle.
Die Laureaten betonen in ihren Arbeiten, dass die Sicherung von Privateigentum an Produktionsmitteln – aber keine Konzentration auf wenige Mächtige im Lande -, Transparenz, soziale Leistungen, Umweltschutz, Bildung, politische Stabilität, Demokratie und inklusive Institutionen u.a. einen großen positiven Einfluss auf den Wohlstand eines Landes haben. Wesentlich ist die Hervorhebung der Institutionen.

Der Begriff Nachhaltigkeit erscheint weder bei den Laureaten noch bei der Begründung der Akademie, aber es würde sich aufdrängen, die Nachhaltigkeitsziele der UN heranzuziehen, die ein großes Spektrum der Forschung der diesjährigen Laureaten abdecken. Auch wenn Deutschland nicht im Fokus der Forschung der Nobelpreisträger stand, können wir davon lernen, dass die starken Institutionen eine Schlüsselposition für die positive Entwicklung eines Landes haben. Diese werden von SDG 16 angesprochen : Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen. Von den diesjährigen Wirtschaftsnobelpreisträgern können wir lernen, dass die Ziele der UN für nachhaltige Entwicklung als Gesamtheit angestrebt werden sollten.
Wenn wir den „Rat“ der diesjährigen Nobelpreisträger befolgen wollen, sollten wir unser Blick vor allem auf den Zustand der Institutionen im Lande richten und danach auf die einzelnen SDGs und nicht nur auf das Wachstum.



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