Verein zur Förderung der Wirtschaftskompetenz

im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) e.V.

 
 


Perspektiven

Perspektive 1: Ich

Perspektive 2: Die Folgen meines Handelns

Perspektive 3: Strukturen

Perspektive 4: Wirtschaft

Perspektive 5: Innovationen

Perspektive 1: Ich

Wo kaufst du / deine Mutter/ dein Vater / deine Familie die Lebensmittel?

(Im Supermarkt, Geschäft um die Ecke, Hofladen etc. ….)

Kann man auch Lebensmittel selbst produzieren bzw. verarbeiten?

• Hast du die Gelegenheit in einem Garten (Schule, zu Hause, Kleingartenanlage, öffentlicher Park usw.) Gemüse und Obst zu produzieren?

• Hast du einmal Brot gebacken?

• Oder Marmelade gekocht?

Erleben von Lebensmittelproduktion

• Hast du von „Urban Gardening“ gehört?

Beispiel Andernach: Dort wurde das öffentliche Grün mit Gemüse bepflanzt. Die Bürgen dürfen es für den eigenen Konsum ernten.

• Film anschauen. Inspiration durch den Film „Tomorrow, die Welt ist voller Lösungen“ (2015). 120 min.

• Hast du von „Permakultur“ gehört?

• Gibt es in der Nähe Deines Wohnortes einen Bauernhof?

• Hast du mal Urlaub auf dem Bauernhof gemacht?

Frühstückst du regelmäßig, bevor du zur Schule gehst?

• Woraus besteht dein Frühstück?

• Isst du in der Schule zu Mittag?

• Was wird dort angeboten? Magst Du das Mittagessen in der Schule?

• Redest Du mit anderen Schülerinnen und Schülern darüber?

• Was könnte man besser machen?

 Schülerinnen und Schüler haben einen entscheidenden Einfluss auf ihre Ernährung

• Achtest du auf deine Ernährung?

• Schreibe auf, was du gerne isst und finde mit Hilfe von Informationen (z.B. der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, DGE) heraus, ob du dich gesund ernährst?

• Wie sieht es mit süßen Getränken oder mit Süßigkeit im Allgemeinen aus?

• Gibst du Acht auf deinen Fett- / Zuckerkonsum (z.B. Chips, Fastfood)?

• Isst du auch Gemüse und Obst?


2. Folgen meines Handelns - mein Teller verbindet mich mit der Welt

• Hast du gehört, dass in Deutschland ausländische Arbeiter unter sehr schlechten Bedingungen in der Fleischindustrie arbeiten, Obst und Gemüse ernten oder verarbeiten? Welche Gedanken hast du dabei? 

• Was denkst du, wenn du hörst, dass in Deutschland Lebensmittel angeboten werden, die importiert und z. T. von Kindern oder von Erwachsenen unter sehr schlechten Umwelt- und sozialen Bedingungen geerntet und verarbeitet wurden?

• Weißt du, wo die importierten Lebensmittel (Südfrüchte, Schokolade usw.) herkommen?

• Wo kommen Obst und Gemüse in Winter her?

• Weißt du, wie diese Lebensmittel hergestellt werden?

• Gibt es in deiner Schule einen Garten?

• Haben in den Grünflächen deiner Schule Wildkräuter einen Platz?

3.-  Struktur


Subventionen haben einen großen Einfluss auf die deutsche Landwirtschaft.
Die Agrarsubventionen der EU wurden in den 60er Jahre des letzten Jahrhunderts eingeführt. Das Ziel war die Sicherung der Lebensmittelproduktion, stabile und günstige Preise für den Verbraucher.
Die Agrarsubventionen der EU für Deutschland betragen insgesamt € 6,35 Mrd.
Die EU-Gelder stammen aus zwei Agrarfonds: dem Europäischen Garantiefonds für die Landwirtschaft und dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums.
Der  erste Fond ist mit € 5 Mrd. der größte und für Direktzahlungen, unabhängig von Art und Umfang der landwirtschaftlichen Produktion, vorgesehen. Der zweite Fond dient der Förderung und Entwicklung einer nachhaltigen Landwirtschaft. Der Fond ist nur mit € 1,35 Mrd. ausgestattet. Aus diesem Fond werden nicht nur Biobetriebe gefördert, sondern auch lebensmittelverarbeitende Betriebe und der Deichbau an der Nordsee.
Bei der Verteilung von Subventionen bekommen Großbetriebe die höheren Summen. Geographisch betrachtet profitieren vor allem die Betriebe in den östlichen Bundesländern.
Im Durchschnitt machen die Zahlungen aus dem Europäischen Garantiefonds etwa 40 Prozent des Einkommens der landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland aus. Seit 2015 gibt es allerdings Bedingungen um in den Genuss der Subventionen zu gelangen. Die Betriebe müssen Ökologisierungsvorgaben wie die Diversifizierung des Anbaus oder den Erhalt von Grünland nachweisen. Sonst droht der Verlust von einem Drittel der Direktzahlungen. Schwerpunkte liegen auf der Förderung von Junglandwirten und kleinen sowie mittleren Betrieben.
Subventionen für die Landwirtschaft, Link: https://www.proplanta.de/agrar-nachrichten/agrarwirtschaft/agrarsubventionen-liste-und-top-empfaenger-2019-jetzt-online_article1590491750.html
Die günstigen Fleisch-, Milch- und Zuckerpreise kommen den Wünschen der Bevölkerung entgegen, den Konsum ohne Rücksicht auf die Gesundheit zu steigern.

4.-  Wirtschaft


Die wirtschaftliche Bedeutung der Landwirtschaft ist gering. Aber der Naturverbrauch ist hoch. Es muss eine neue Rolle für die Landwirtschaft definiert werden, die sowohl von der Gesellschaft als auch von den Bauern akzeptiert wird und markwirtschaftlich funktioniert. Dauerhafte Subventionen und Förderung ist keine nachhaltige Lösung.

5. Innovationen


Alternativen für die Landwirtschaft - siehe PDF!